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Groth-Lektüren am 30. Januar 2024
Wir treffen uns am 30. Januar 2024 (Dienstag) von 15.00 bis 16.45 Uhr im Alten Pastorat, Markt 27–28 in Heide, erneut zu den Groth-Lektüren, um ausgewählte Textpassagen aus Groths Werk gemeinsam zu lesen und dabei bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch zu kommen. Darauf freuen sich Robert Langhanke und Freia Siem; die Textauszüge werden bereitgestellt.
Groth-Lektüren am 21. November 2023 Die Groth-Lektüren am 21. 11. 2023 müssen leider verschoben werden!
Die zusammen mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Heide ausgerichteten Groth-Lektüren im Gemeindehaus Mitte am 18. Juli 2023 waren ein schöner Erfolg und wurden von zahlreichen Interessierten besucht. Am 21. November 2023 (Dienstag) werden wir uns von 16.00 bis 18.00 Uhr erneut in den Räumlichkeiten der Kirchengemeinde zu Groth-Lektüren treffen, bitte merken Sie diesen Termin gern vor! Leider müssen die für den 21. 11. 2023 geplanten Groth-Lektüren entfallen. Ein neuer Termin im Dezember 2023 oder im Januar 2024 wird bald mitgeteilt werden. Wir bitte darum, alle Unannehmlichkeiten zu entschuldigen!
Die Lesung von Jürgen Kropp am 29. 9. 2023 muss leider kurzfristig entfallen! Sie wird im kommenden Jahr nachgeholt werden. (28. 9. 2023)
Plattdeutsche Lesung "Ut de Kehr" von Jürgen Kropp am 29. September 2023: DIE LESUNG ENTFÄLLT!
Am 29. September 2023 (Freitag) bieten wir um 19.00 Uhr auf der Museumsinsel (Lüttenheid 40, Heide) eine plattdeutsche Lesung des Dichters Jürgen Kropp unter dem Titel „Ut de Kehr“ an. Jürgen Kropp gehört zu den einflussreichsten niederdeutschen Dichtern der Gegenwart und wurde vielfach ausgezeichnet, so auch 2007 und 2013 mit dem Klaus-Groth-Preis der Stadt Heide. Über nachdenklich stimmende Texte wird er einen Einblick in sein Werk geben. Jürgen Kropps Besuch in Heide ist eine besondere Freude für die Klaus-Groth-Gesellschaft. Seine Lesung steht zugleich am Beginn der von Thorsten Börnsen initiierten Aktionswoche „Frische Wind för Plattdüütsch“ in Dithmarschen, die zahlreiche Plattdeutschveranstaltungen bringen wird. Zur Lesung sind Ihre Freunde und Sie herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.
Exkursion nach Glückstadt an der Elbe am 2. September 2023
Am 2. September 2023 (Sonnabend) findet unsere Exkursion nach Glückstadt an der Elbe auf den Spuren von Waltrud Bruhn und Fritz Lau statt. Wir treffen uns um 10.00 Uhr auf Gleis 3 am Bahnhof in Heide, von wo aus um 10.08 Uhr ein Zug nach Itzehoe fährt, wo wir in einen Zug nach Glückstadt umsteigen werden. Um 11.09 erreichen wir Glückstadt, wo um 11.15 Uhr ein weiterer Treffpunkt am Haupteingang des Bahnhofs ist, da auch Teilnehmende aus Hamburg und Autoreisende erwartet werden. Gern könnten Sie sich also um 10.00 Uhr am Bahnhof in Heide oder um 11.15 Uhr am Bahnhof in Glückstadt einfinden. Mögliche Zugverspätungen behalten wir im Blick. Von dort aus spazieren wir in die Innenstadt zum Marktplatz, vielleicht auch bis zum Hafen. Den Spaziergang begleiten wir mit Texten von und Informationen über Waltrud Bruhn und Fritz Lau. Gegen 12.30 Uhr kehren wir im Lokal „Der kleine Heinrich“ am Marktplatz ein, um anschließend um 14.00 das Detlefsen-Museum aufzusuchen, in dem wir uns, voraussichtlich begleitet von einer Führung, unter anderem das Fritz-Lau-Zimmer ansehen werden. Anschließend ist gegen 15.30/16.00 Uhr eine Einkehr im „Café am Museum“ geplant. Um 16.51 Uhr, vermutlich aber eher um 17.51 Uhr, können wir die Rückfahrt mit der Bahn antreten, die uns nach einem Umstieg in Itzehoe bis 17.52 Uhr bzw. bis 18.52 Uhr wieder nach Heide bringen wird.
Wir bitten darum, die Kosten für die Reise und die Verpflegung sowie den Museumseintritt selbst zu tragen. Die Kosten für eine mögliche Führung übernimmt die Klaus-Groth-Gesellschaft. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Gern könnten Sie sich zuvor unter ro
Groth-Lektüren am 18. Juli 2023
Gemeinsam mit evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Heide lädt die KGG
am 18. Juli 2023 (Dienstag) von 16.00 bis 18.00 Uhr
zu einem Klaus-Groth-Lektürekreis in das Gemeindehaus Mitte in Heide ein. Wir werden gemeinsam plattdeutsche Texte von Klaus Groth lesen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, alle Interessierten sind herzlich willkommen! Im November 2023 wird es einen neuen Termin für die Groth-Lektüren geben.
Verleihung des 8. Klaus-Groth-Preis der Stadt Heide am 11. Juni 2023 auf der Museumsinsel Lüttenheid
In diesem Jahr wird der Klaus-Groth-Preis für niederdeutsche Lyrik zum achten Mal vergeben. Getragen wird der Preis von der Stadt Heide, der Sparkasse Westholstein und der Klaus-Groth-Gesellschaft.
Gefordert wurden drei bis fünf Gedichte in niederdeutscher Sprache. Thema und Form konnten frei gewählt werden und sowohl traditionelle als auch moderne Ausprägungen annehmen. Die Gedichte mussten eigenständig verfasst werden und konnten schon veröffentlicht worden sein, durften aber noch nicht bei einem anderen Wettbewerb prämiert worden sein.
Die Einsender erklärten sich mit einer möglichen Publikation ihrer Texte im Jahrbuch der Klaus-Groth-Gesellschaft einverstanden.
Der Preis ist mit 3.000,- Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am Sonntag, dem 11. Juni 2023, um 17.00 Uhr auf der Museumsinsel Lüttenheid in Heide statt.
Die Ausschreibung lief bis zum 1. März 2023.
Lesung mit Bolko Bullerdiek am 12. Mai 2023 auf der Museumsinsel Lüttenheid
Die Klaus Groth-Gesellschaft lädt herzlich zu einer Veranstaltung mit dem Hamburger Autor am Freitag um 19.00 Uhr ein, bei der Bolko Bullerdiek op Platt aus "Allerhand Slag Lüüd" und seinen anderen Büchern liest. Heiko Thomsen spricht einführende Worte. Wir freuen uns auf seinen Besuch in Heide!
Klaus-Groth-Tagung am 29. und 30. April 2023
"Klaus Groth und die Niederlande".
Sonnabend, 29. April 2023
Museumsinsel Lüttenheid (Lüttenheid 40, 25746 Heide)
Vortragsprogramm
15.30-15.45 Uhr: Robert Langhanke: Klaus Groth und das Niederländische. Worte zur Einführung
15.45-16.30 Uhr: Marlena Jakobs (Berlin): "Uns trennt nur eine sehr kleine Gracht". Klaus Groth in den Debatten um die Grenze zwischen dem Niederdeutschen und dem Niederländischen
16.30-17.15 Uhr: Jan Niklas Heinrich (Flensburg): Groth'scher Gruß aus Friedrichstadt. Eine Sprach- und Literaturlandschaft zwischen Niederländisch, Hoch- und Niederdeutsch
17.15 Uhr: Diskussion und Pausenzeit
Konzertabend "Platt in Schapptüüch"
18.00 Uhr: Lara-Sophie Scheffler und Christoph Scheffler gestalten ihr Programm "Platt in Schapptüch" (Gesang und Gitarre) mit plattdeutschen Liedern zu Texten von Klaus Groth und anderen Autorinnen und Autoren.
Sonntag, 30. April 2023
Kirchwiese bei der Sankt Jürgen-Kirche am Heider Markt
9.30 Uhr: Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastorin Luise Jarck-Albers
Museumsinsel Lüttenheid (Lüttenheid 40, 25746 Heide)
11.30-12.30 Uhr: Werkstattgespräch mit Prof. Dr. Dieter Lohmeier (Kiel): Zur Neuedition des Briefwechsels von Klaus Groth und Karl Müllenhoff
Prof. Dr. Dieter Lohmeier berichtet über die abgeschlossene Arbeit an seiner Edition. Dr. Hargen Thomsen und Robert Langhanke lesen aus dem Briefwechsel.
Krimi-Lesung auf der Museumsinsel Lüttenheid in Heide
Am Donnerstag, den 27. Oktober 2022 liest Jörg Rönnau ab 19.00 Uhr aus seinem plattdeutschen Kriminalroman "Grulich Fund", in dem Klaus Groth und Theodor Storm als Ermittler auftreten. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro. Bitte nehmen Sie gern teil!
Exkursionsfahrt nach Glückstadt an der Elbe - FÄLLT LEIDER AUS!
Die für den 8. Oktober 2022 vorgesehene Fahrt findet mangels genügend Mitfahrern leider nicht statt - ein neuerlicher Anlauf wird für kommendes Jahr unter dann anderen Bedingungen in Aussicht gestellt. Wir halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden und danken für Ihr im Vorwege geäußertes, generelles Interesse an Exkursionen mit der Klaus-Groth-Gesellschaft!
Radio-Tipp
Vom 06.05.2022 bis 08.05.2022 führte die Klaus-Groth-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Stadt Heide und der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heide eine Tagung durch, in deren Mittelpunkt zum einen das niederdeutsche Werk des Dichters Hinrich Kruse (1916 bis 1994) und zum anderen der Komponist Gustav Jenner (1865-1920) stand. Nun wird der Offene Kanal Westküste am 24.05.2022 um 18 Uhr und am 28.05.2022 um 13 Uhr einen Mitschnitt senden, der die Vorträge von Niklas Hachmann und Alena Hansen-Wilkens wiedergibt, die sich mit den einflussreichen Texten Kruses beschäftigen, und Heiner Egges Lesung aus seinem Roman "Keitum, ich muss dich lassen. Die Lebensreise des Komponisten Gustav Jenner".
Klaus-Groth-Tagung vom 6. bis zum 8. Mai 2022: "Hinrich Kruse"
(in Zusammenarbeit mit der Stadt Heide und der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heide)
Verehrte Frünnen vun Klaus Groth un sien Wark, die Tagung widmet sich in diesem Jahr zum einen dem Dichter Hinrich Kruse und zum anderen dem Komponisten Gustav Jenner.
Am Freitagabend (6. Mai 2022) werden Ulf Bästlein (Gesang), Carl-Martin Buttgereit (Klavier) und Susanne Bienwald (Lesung) einen Liederabend mit Kompositionen von Gustav Jenner nach Gedichten von Theodor Storm und Klaus Groth gestalten. Konzertkarten sind im Vorverkauf beim Heider Stadtmarketing, Markt 37, 25746 Heide, und an der Abendkasse zum Preis von 15 Euro erhältlich. Passend dazu wird Heiner Egge am Sonnabendnachmittag (7. Mai) aus seinem Roman "Keitum, ich muss dich lassen. Die Lebensreise des Gustav Jenner" lesen.
Am Sonnabend rückt nach kurzer Einführung ins Thema das niederdeutsche Werk des Dichters Hinrich Kruse (1916 bis 1994) in das Zentrum der Vorträge von Niklas Hachmann und Alena Hansen-Wilkens. Die einflussreichen Texte Kruses haben in den Jahrzehnten ihrer Entstehungszeit auch in der Klaus-Groth-Gesellschaft starke Wirkung gezeigt und laden zur erneuten Auseinandersetzung ein.
Zudem wird am Sonnabendnachmittag eine Ausstellung gerahmter Illustrationen von Maggy Fischer zu ausgewählten Gedichten Klaus Groths auf der Museumsinsel präsentiert.
Am Sonntag (8. Mai 2022) findet um 11.00 Uhr ein plattdeutscher Gottesdienst der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Heide mit Pastorin Luise Jarck-Albers im Gemeindehaus St. Jürgen am Markt statt. Er wird von der bekannten "Tüdelband" aus Hamburg musikalisch gestaltet werden. Anschließend werden wir zusammen mit Thomas Giesenhagen auf den Spuren von Klaus Groth in Heide wandeln, dabei unterstützt von einer kleinen Wegzehrung in der beginnenden Mittagszeit.
Das Vortragsprogramm am Sonnabend und die Stadtführung am Sonntag sind kostenfrei, wir laden vielmals zur Teilnahme ein! Alle Details zu unseren Veranstaltungen können Sie dem Punkt "Termine" entnehmen (bitte folgenden Link anklicken):
https://www.groth-gesellschaft.de/termine
Es werden die dann gültigen Corona-Schutzmaßnahmen gelten. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Alle Details zu den Veranstaltungen der Klaus-Groth-Tagung 2022
Freitag, 6. Mai 2022
Museumsinsel Lüttenheid (Lüttenheid 40, 25746 Heide)
19.30 Uhr: "Die Welt ist lauter Stille, nur mein Gedanke wacht." Lieder von Gustav Jenner (1865-1920) nach Gedichten von Theodor Storm und Klaus Groth
Ulf Bästlein (Gesang), Carl-Martin Buttgereit (Klavier), Susanne Bienwald (Lesung eigener Texte)
Kartenpreis 15 Euro, freie Platzwahl, Einlass ab 19.00 Uhr.
Vorverkauf der Konzertkarten in der Geschäftsstelle des Stadtmarketings Heide (Markt 37, 25746 Heide) und Kartenverkauf an der Abendkasse auf der Museumsinsel.
Sonnabend, 7. Mai 2022
Museumsinsel Lüttenheid (Lüttenheid 40, 25746 Heide)
Vorstands- und Beiratssitzung der Klaus-Groth-Gesellschaft
Mitgliederversammlung
Vortragsprogramm "Hinrich Kruse" und Lesung von Heiner Egge
15.15-15.30 Uhr: Robert Langhanke: Hinrich Kruse und Klaus Groth
15.30-16.00 Uhr: Niklas Hachmann: Hinrich Kruse und die Reform neuniederdeutscher Literatur
16.00-16.30 Uhr: Alena Hansen-Wilkens: Zur Stellung des Kurzgeschichtenbandes "De Austern-Story" in Hinrich Kruses Gesamtwerk
16.30-17.00 Uhr: Diskussion und Pausenzeit
17.00-17.45 Uhr: Heiner Egge: Lesung aus "Keitum, ich muss dich lassen. Die Lebensreise des Komponisten Gustav Jenner"
Sonntag, 8. Mai 2022
Gemeindehaus St. Jürgen der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Heide, Markt 26, 25746 Heide
11.00 Uhr: Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastorin Luise Jarck-Albers, musikalische Gestaltung durch die "Tüdelband" aus Hamburg
Treffpunkt vor der St. Jürgen Kirche
12.30-14.00 Uhr: Stadtführung "Auf den Spuren Klaus Groths" mit Thomas Giesenhagen (Für eine Wegzehrung ist gesorgt!)
Wir laden Ihre Familien, Ihre Freundinnen und Freunde und Sie herzlich zu den Veranstaltungen der Jahrestagung 2022 der Klaus-Groth-Gesellschaft ein! Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen gern an den Vorsitzenden der Klaus-Groth-Gesellschaft Robert Langhanke (E-Mail
Bitte beachten Sie die zum Zeitpunkt der Jahrestagung geltenden Corona-Schutzmaßnahmen.
"He Suput, kum he hier rup / un drink he sik voll / Datt hier is en Quikborn / makt satt un nich dull."
Dieser Spruch von Klaus Groth am Marktbrunnen in Friedrichstadt ziert ein Bild auf dem Titel des neuesten Heftes vom "Quickborn", der Zeitschrift für plattdeutsche Sprache und Literatur. Lesenswert sind unter anderem neben Hinrich Kruses Gedicht "De Friestatt Friedrichstadt" auch Robert Langhankes Beitrag über die Jahrestagung 2021 der Klaus-Groth-Gesellschaft unter der Überschrift "Denken an Doris Groth" und die Rezension des Buches "Klaus Groth: Mein Jungsparadies - Eine Kindheit in Tellingstedt. Übersetzt von Heiko Thomsen, illustriert von Sted Telling".
Verehrte Frünnen vun Klaus Groth un sien Wark,
zu Groths literarischen Orten zählen nicht allein Heide und Tellingstedt, auch Meldorf gehört dazu, dem insbesondere in der Erzählung "Trina" ein eindrückliches Denkmal gesetzt wird, denn "früher weer't de Hauptstadt vun Dithmarschen" (S. 208). Mit volkskundlichem Interesse schildert der Text die dortige winterliche Freizeitgestaltung im Haus: "Oppen Dörpen hett man allerlei Tidverdriv vaer de Winterabnds, de sik so lehr un fortplant, dat weer swar to seggn, wer se opfunn oder wo se herstamm, se sünd oft in jede Gegend verscheden, oft de allereenfachsten Saken: Schatten wisen, de man mit de Fingern makt un wat darto rimt, Kartenkunststück, allerlei nüdliche Knep, um en Drömigen un Daesigen to brüden, Geheemnisse ruttolocken un so wat. Dar ward ok keen Kunst ut maakt oder en Berop in söcht. Menni hett eerst tofälli an annern erfahrn, dat he wat kunn, wat en unschüllige Freid mak, un dat denn widerövt." (S. 215) Auch die Hauptfigur Trina erweist sich geschickt in diesem ebenso spontanen und flüchtigen wie regionalen Zeitvertreib im Spiel, dessen Spuren sich verloren haben, der im Text aber lebendig bleibt (Klaus Groth: Trina. In: Klaus Groth. Vertelln. Hrsg. v. Ulf Bichel u. Reinhard Goltz. Heide 2001, S. 113-244).
Die Klaus-Groth-Gesellschaft wünscht ebenso kurzweilige wie besinnliche Winterabende im Advent, frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Übergang in ein schönes Jahr 2022!
Klaus Groth und die Mühlen
Donnerstag, 28. November 2019, 19.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid in Heide
Eine Veranstaltung des Vereins der Freunde und Förderer des Klaus-Groth-Museums Heide
Ein Vortrag über die Mühlengeschichte der Familie Groth und der Stadt Heide
Verleihung des Klaus-Groth-Preises
Sonntag, 10. November 2019, 11.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid in Heide
Eine Veranstaltung der Stadt Heide
CD-Präsentation der Gruppe Windmoel
Sonntag, 29. September, 16.00 Uhr, Kirche Lohe-Rickelshof
Eine Veranstaltung der Gruppe Windmoel in Kooperation mit der Kirchengemeinde Lohe-Rickelshof
Konzert mit Vertonungen von Klaus-Groth-Gedichten der Gruppe Windmoel
Dr. Dieter Stein beleuchtet die historischen Hintergründe der Zeit um Klaus Groth und seine Biographie
Festakt zum 200. Geburtstag von Klaus Groth
Dienstag, 17. September 2019, SH-Landtag in Kiel
Eine Veranstaltung des SH-Landtages in Kooperation mit der Klaus-Groth-Gesellschaft
Festredner: Prof. Dr. Heinrich Detering
„Wat weer de Welt doch lütt …“
Mittwoch, 11. September 2019, 19.30 Uhr, Gaststätte „Zum Fuchsbau“ in Tetenhusen
Eine Veranstaltung des Landfrauenvereins Tetenhusen
Marianne Ehlers leest Klaus Groth
„Mien Anna is en Swölk to Foot ….“
Mittwoch, 4. September 2019, 20.00 Uhr, „Hotel zur Traube“ in Brunsbüttel
Eine Veranstaltung des Plattdüütsch Krink Brunsbüttel
Ut Leven un Wark vun Klaus Groth
„2019 - Klaus Groth reloaded: Heutige Autorinnen und Autoren schreiben zu Klaus Groth“
Dienstag, 27. August 2019, 17.00 Uhr, Alte Gärtnerei Oesterreich in Heide
Eine Veranstaltung der Textfabrique51
Mitgewirkt haben Schreibende, die sich der Region des Wirkens von Klaus Groth, dem Dichter selbst und/oder seinem Werk verbunden fühlen.
„Zum 200. Geburtstag von Klaus Groth. Vergangenheit und Gegenwart niederdeutscher Literatur“
Montag, 26. August 2019, 19.30 Uhr, Stadthalle Neumünster, Kleinflecken 1, Restaurant „Johann und Amalia“, Tagungsraum Galerie
Eine Veranstaltung des Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes, Ortsverein Neumünster
Ein Vortrag von Robert Langhanke
„2019 - Klaus Groth reloaded: Heutige Autorinnen und Autoren schreiben zu Klaus Groth“
Dienstag, 20. August 2019, 19.30 Uhr, Kulturkneipe Bornholdt in Meldorf
Eine Veranstaltung der Textfabrique51
Mitgewirkt haben Schreibende, die sich der Region des Wirkens von Klaus Groth, dem Dichter selbst und/oder seinem Werk verbunden fühlen.
„Klaus Groths Quickborn – Eine unglaubliche Buchkarriere"
Montag, 15. Juli 2019, Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas, Hörsaal, Pilgrimstein 16 in Marburg
Eine Veranstaltung des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung
Ein Vortrag des Buch-Autors Dr. Hargen Thomsen
„Gottvertrauen als Heimatliebe. Landschaft, Individuum und Religion im Werk Klaus Groths“
Montag, 15. Juli 2019, Ort: 20.00 Uhr, St.-Michael-Kirche in Welt
Eine Veranstaltung der Sommerkirche Welt auf Eiderstedt
Ein Vortrag von Robert Langhanke
Denkmalprojekte für Klaus Groth
Donnerstag, 4. Juli 2019, 19.00 Uhr, SH-Landesbibliothek in Kiel
Eine Veranstaltung der SH-Landesbibliothek
Ein Vortrag von Ulrich Schulte-Wülwer
Lieder von Klaus Groth – Vortragskonzert zur Kieler Woche
Donnerstag, 27. Juni 2019, 17.00 Uhr, SH-Landesbibliothek in Kiel
Eine Veranstaltung der SH-Landesbibliothek
Lieder von Klaus Groth – Vortragskonzert zur Kieler Woche
Donnerstag, 27. Juni 2019, 17.00 Uhr, SH-Landesbibliothek in Kiel
Eine Veranstaltung der SH-Landesbibliothek
„Klaus Groths Quickborn – Eine unglaubliche Buchkarriere"
Dienstag, 18. Juni 2019, Ort: 19.00 Uhr, SH-Landesbibliothek in Kiel
Eine Veranstaltung der SH-Landesbibliothek
Ein Vortrag des Buch-Autors Dr. Hargen Thomsen
„Ausstellung „Groth – Art – Ich“
Sonntag, 16. Juni bis zum Sonntag, 7. Juli 2019, Vernissage: 11.30 Uhr, Museumsinsel Heide
Eine Veranstaltung des Kunstvereins Heide
Mitglieder des Kunstvereins Heide präsentieren Arbeiten mit Bezügen zu dem Leben von Klaus Groth, seinem Werk und seinem Lebens-Umfeld.
Klaus Groth im 19. Jahrhundert: Leben, Werk, Kontext
Mit der Sektion „Mundartliteratur im 19. Jahrhundert I“
Kiel, 31. Mai bis 1. Juni 2019, Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek
31. Mai 2019
12.30–13.00 Uhr: Begrüßung und Einführung
Zu Groths Werk
13.00–13.40 Uhr: Hargen Thomsen (Wesselburen) - Idylle im Sturm. Der „Quickborn“ und „De Welt“
13.40–14.20 Uhr: Maike Manske (Kiel) - Sammeln, Erschließen, Sichtbarmachen: Klaus Groths Nachlass in der Landesbibliothek
14.20–15.00 Uhr: Anett Lütteken (Zürich) -„Wanke nicht, mein Vaterland!“ - Das literaturpolitische Programm der Anthologie „Lieder aus und für Schleswig-Holstein“ (1864)
15.00–15.40 Uhr: Robert Langhanke (Flensburg/Kiel) - Momentaufnahmen. Zu Klaus Groths Vers- und Prosaerzählungen
15.40–16.10 Uhr: Kaffeepause
Groth im Austausch
16.10–16.50 Uhr: Dieter Stellmacher (Göttingen) - Meint Klaus Groth mit ‚Modersprak‘ das, was wir heute unter ‚Muttersprache‘ verstehen?
16.50–17.30 Uhr: Barbara Scheuermann (Göttingen) - „Man müßte eigentlich seine eigene Sprache mitbringen." – Briefgespräche zwischen Klaus Groth und Herman Grimm
17.30–18.10 Uhr: Denise Schlichting (Kiel) - Nie gesehen und doch verbunden – Klaus Groths Brieffreundschaft mit Emil Kuh
18.10–18.30 Uhr: Juliane Harberg (Leipzig) - Die Hausmusik der Groths im soziologischen, ökonomischen und bildungsgeschichtlichen Kontext und ihre Wirkungskraft auf die Kulturlandschaft in Schleswig-Holstein
18.30–19.00 Uhr: Kaffeepause
19.00–20.00 Uhr: Konzert mit Juliane Harberg (Gesang) und Ermis Theodorakis (Klavier) - Komm bald! – Hausmusik bei den Groths
ab 20.30 Uhr: Gemeinsames Abendessen
1. Juni 2019
8.30–8.50 Uhr: Auftakt und Gedenken zum 120. Todestag Klaus Groths
Dialektliteratur vor, während und nach Groth
8.50–9.30 Uhr: Toni Bernhart (Stuttgart) - Modellierung von Literatur in Dialekt im 18. Jahrhundert: „Die Schwäbische Schöpfung“ (1743) von Sebastian Sailer
9.30–10.10 Uhr: Raphaël Fendrich (Heidelberg) - Erzählende Dialektprosa im Vergleich: Fritz Reuters „Ut de Franzosentid“ (1859) und Marie Harts „Ues unserer Franzosezit“ (1921)
10.10–10.50 Uhr: Chloe Vaughn (New York) - Zwischen Niederdeutschtum und Nationalliteratur: Conrad Borchlings Studien zu Gorch Fock
10.50–11.20 Uhr Kaffeepause
Groth-Rezeption
11.20–12.00 Uhr: Jens Ahlers (Kiel) - Die Bibliothek Klaus Groths in der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek
12.00–12.40 Uhr: Stefano Apostolo (Novara) - Klaus Groth und Emilio Teza. Geschichte einer literarischen Freundschaft zwischen Kiel und Venedig
12.40–13.20 Uhr: Enzo Maaß (Köln) - „A Story of Peasant Life in Dithmarsch“. Zur Geschichte der englischen „Trina“-Übersetzung
13.20–14.00 Uhr: Nikos Saul (Münster) - Raumsemantisierungen in Klaus-Groth-Biographien. Ein Beitrag zur Rezeptionsgeschichte
14.00–14.30 Uhr: Abschlussgespräch und Verabschiedung
Die öffentliche Tagung im Jahr des 200. Geburtstages von Klaus Groth wird von der Klaus-Groth-Gesellschaft zusammen mit der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek und in Verbindung mit der Europa-Universität Flensburg und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ausgerichtet. Das Land Schleswig-Holstein fördert die Konferenz.
Tagungsort ist der Vortragssaal der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek (Wall 47/51, 24103 Kiel). Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei!
Nach Möglichkeit wird um eine kurze Anmeldung per E-Mail bis zum 28. Mai 2019 gebeten.
Ansprechpartner: Robert Langhanke (
„Zur Bedeutung Klaus Groths für die niederdeutsche Sprache und Literatur“
Dienstag, 28. Mai 2019, 19.00 Uhr, Hermann-Ehlers-Akademie, Niemannsweg 78 in Kiel
Ein Vortrag von Robert Langhanke
Sonntag, 19. Mai 2019, Museumsinsel Heide
Eine Veranstaltung des Vereins der Freunde und Förderer des Klaus-Groth-Museums
Comics der Gruppe „Pure Fruit“
Sonntag, 19. Mai 2019, Museumsinsel Heide
Eine Veranstaltung der Museumsinsel Heide
Präsentation eines Comic-Heftes zu 26 Klaus-Groth-Gedichten
Rezitation: Bernd Rachuth
„Brahms und Groth: Eine norddeutsche Künstlerfreundschaft“
Sonntag, 19. Mai 2019, 17.00 Uhr, Museumsinsel Heide
Eine Veranstaltung der Brahms-Gesellschaft in Kooperation mit der Klaus-Groth-Gesellschaft
Musikliterarische Soiree mit Brahms-Liedern auf Texte von Groth und mit der Lesung der Brahms-Erinnerungen seines Dichterfreundes.
„Brahms und Groth: Eine norddeutsche Künstlerfreundschaft“
Sonnabend, 18. Mai, 17.00 Uhr, SH-Landesbibliothek in Kiel
Eine Veranstaltung der SH-Landesbibliothek in Kooperation mit der Brahms-Gesellschaft und der Klaus-Groth-Gesellschaft
Musikliterarische Soiree mit Brahms-Liedern auf Texte von Groth und mit der Lesung der Brahms-Erinnerungen seines Dichterfreundes.
Führungen durch das Klaus-Groth-Museum
Matten Has – Ein Nachmittag mit Klaus Groth
Sonnabend, 18. Mai 2019,16.00 Uhr, Helenenhof in Quickborn-Renzel
Eine Veranstaltung des Kulturvereins Quickborn
Texte, Lieder, szenische Darstellungen
Klaus-Groth-Wanderung
Sonnabend, 18. Mai 2019, Treffunkt: 13.00 Uhr, Wasserturm in Heide
Eine Veranstaltung des Bürgervereins Heide
Tagungsaufruf
Klaus Groth im 19. Jahrhundert: Leben, Werk, Kontext
31. Mai und 1. Juni 2019 in Kiel
Am 24. April 2019 wird an den 200. Geburtstag des Dichters Klaus Groth (1819–1899) erinnert werden. Das Groth-Jahr 2019 gibt für die Klaus-Groth-Gesellschaft den Anlass, in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Niederdeutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik der Europa-Universität Flensburg, der Niederdeutschen Abteilung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel vom 31. Mai bis zum 1. Juni 2019, dem 120. Todestag des Dichters, in den Räumen der Landesbibliothek die Tagung „Klaus Groth im 19. Jahrhundert: Leben, Werk, Kontext“ auszurichten. Über das breit aufgestellte Thema sollen unterschiedliche Details und zudem Querverbindungen zu anderen Texten und Persönlichkeiten erkannt und beleuchtet werden.
Ende 1852 erschien Klaus Groths Lyriksammlung „Quickborn“, die sich in den Folgejahren als einflussreicher Beitrag zum Literaturgeschehen im gesamtdeutschen Sprachraum herausstellte und vor allem den entscheidenden Durchbruch einer neuniederdeutschen Literaturtradition brachte, die sich seit ca. 1800 im Zuge der gesamteuropäischen Entstehung von Mundartliteratur entwickelte, bis dahin aber über regionale Wahrnehmungen nicht hinausgelangt war. Das Literaturgeschehen insbesondere der 1850er- und 1860er-Jahre wurde durch das niederdeutsche Textschaffen Klaus Groths und Fritz Reuters sowie die Beiträge daran anschließender Autoren mitbestimmt.
Nicht von ungefähr war Groth in ein umfassendes Netzwerk von Literaten, Künstlern und Intellektuellen eingebunden, von dem seine Korrespondenz zeugt und dem er in seinem Kieler Haus einen Anlaufpunkt bot. Seine Freundschaften zu Johannes Brahms, Theodor Storm und Herman Grimm sind illustre Beispiele dieser zahlreichen Verbindungen, um die sich Groth bemühte. Jenseits seiner literarischen Tätigkeit versuchte er als Korrespondenzpartner und als Autor von Rezensionen und Aufsätzen Einfluss auf kulturelle, wissenschaftliche, seltener auch politische Debatten seiner Zeit zu nehmen. Voran steht dabei sein Einsatz für das Prestige niederdeutscher Sprache, die er als gleichwertige, dabei jedoch nicht mit dem Hochdeutschen konkurrierende Schriftsprache verstanden wissen wollte.
Das von theoretischen Texten zum Thema flankierte literarische Werk ist von vergleichsweise überschaubarem Umfang und zudem von einer heterogenen Rezeptionsgeschichte bestimmt. Neben die vornehmlich im „Quickborn“, der allein im 19. Jahrhundert 25 Auflagen erlebte, publizierte Lyrik treten niederdeutsche Erzählungen („Vertelln“) und Versepen, denen jedoch, anders als der populären „Quickborn“-Lyrik, kein Erfolg am Buchmarkt beschieden war. Als kaum erforscht erweist sich auch Groths 1854 in den „Hundert Blättern“ publizierte hochdeutsche Lyrik, die zeitgenössisch zwar auf deutliche Kritik stieß, als Grundlage von Vertonungen aber in die Kulturgeschichte eingegangen ist. Es gilt, die Gruppe hochdeutscher Texte Groths neu zu entdecken und zu kontextualisieren.
Lebensweg und Persönlichkeit des Autodidakten Groth, der aus kleinbürgerlichen und eher bildungsfernen Verhältnissen im dithmarsischen Heide, einem Hauptort seiner Texte, stammte und zum Titularprofessor an der Kieler Universität sowie zu einem vom deutschen Kaiserhaus geförderten Dichter wurde, faszinierten bereits die Zeitgenossen, wie unter anderem eine große Zahl von Porträtierungen des Autors anzeigt. Dieser außergewöhnlichen, aber für jene Zeit auch exemplarischen Strukturierung seiner Biographie wäre ebenfalls näher nachzugehen. Zudem ließe sich nach Parallelen zu der literarhistorisch unrichtigen, aber vereinfachend gern vorgenommenen Stilisierung von Person und Werk Groths als ‚Begründern‘ neuniederdeutscher Literatur suchen, um vergleichbare Muster in anderen kleineren Literaturen aufzuzeigen.
Die auf der Internetseite der Universität Kiel einsehbare „Klaus-Groth-Bibliographie“ informiert über den teilweise umfassenden, aber insgesamt doch heterogenen, auch lückenhaften Forschungsstand zu Groths Leben und Werk. Das „Jahrbuch der Klaus-Groth-Gesellschaft“ bietet der Groth-Philologie seit 1958 einen kontinuierlichen Publikationsort. Dennoch erweisen sich viele Fragen als unbearbeitet. Die Tagung sieht ihren Auftrag nicht nur in der Beschäftigung mit Leben und Werk des Dichters selbst, sondern auch in der Diskussion weiterer zeitgenössischer und parallel wirkender Persönlichkeiten, Texte und Entwicklungen, über die ein Bezug zu Groths Denken und Wirken hergestellt werden kann. Die Kontextualisierung von Groths Werkbiographie erweist sich vielfach weiterhin als dringendes Desiderat. Nicht zuletzt ist es dabei von Interesse, Einordnungen niederdeutscher Literatur und insbesondere grothscher Texte in die literarischen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts zu unternehmen. Hochsprachliche und mundartliterarische Texte aus verschiedenen Sprachräumen sind dabei in gleichem Maße von Interesse. Insbesondere auch die ausgeprägte dialektliterarische Entwicklung des 19. Jahrhunderts und somit weitere kleinere Literaturen könnten flankierend in den Blick genommen werden.
Auch die über das Jahrhundert des Dichters hinaus bis in die Gegenwart reichende Rezeptionsgeschichte sowohl der Texte als auch der Persönlichkeit Groths im In- und Ausland fällt in den Interessenbereich der Konferenz. Hier sind Fragen der Traditionsbildung innerhalb niederdeutscher Literatur und die Reaktion hochdeutscher Autoren auf den Dichter des „Quickborn“ ebenso von Belang wie die Beachtung einer zeitgenössischen Einflussnahme und der möglichen gegenwärtigen Verortung der Texte Klaus Groths in Vermittlungszusammenhängen.
Zudem wirft die Sprachlichkeit grothscher niederdeutscher Dichtung Fragen auf, die im Rahmen der Tagung zu diskutieren wären. Als besser aufgearbeitet erweisen sich seine Bemühungen um eine niederdeutsche Orthographie, doch weiterführende Fragen zur sprachlichen Struktur seiner niederdeutschen Schriftsprache sind seit längerer Zeit nicht mehr gestellt worden, obgleich dieser erheblichen Einfluss auf die Entwicklung neuniederdeutscher Schriftlichkeit ausgeübt hat.
Die Tagung möchte in einem methodisch und theoretisch breit aufgestellten Zugriff literaturwissenschaftliche, literarhistorische, kulturwissenschaftliche, sprachwissenschaftliche, sprachhistorische und wissenschaftshistorische Fragestellungen zu Klaus Groths Werk und parallelen hochsprachlichen und dialektalen literarischen Entwicklungen und Publikationen, zu seiner Person und seinem Umfeld miteinander verknüpfen, um diesem einflussreichen niederdeutschen und hochdeutschen Dichter und seinen Texten im Jahr des 200. Geburtstages wieder näher zu kommen. Vortragsvorschläge (Titel und Aufriss) zu allen angesprochenen Themenfeldern in einem Umfang von bis zu 500 Wörtern sind bis zum 28. Februar 2019 herzlich willkommen und können an die Adresse
Ansprechpartner: Robert Langhanke (
Klaus Groth - Plattdeutscher Nachmittag
Dienstag, 30. April 2019, 14.30 Uhr, Tivoli Heide
Eine Veranstaltung des Bürgervereins Heide
Marianne Ehlers liest Klaus Groth
Rainer Martens singt Klaus-Groth-Lieder
„Humanität und Philologie. Leben, Werk und Rezeption des niederdeutschen Dichters Klaus Groth“
Dienstag, 30. April 2019, 19.00 Uhr, Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Wall 47/51 in Kiel
Eine Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Kiel
Vortrag von Robert Langhanke im Rahmen der Vortragsreihe „Goethe im Spiegel norddeutscher Künstler“
Klaus-Groth-Tagung 2019
Jubiläums-Tagung aus Anlass des 200. Geburtstages des Dichters
Sonnabend, 26. bis Sonntag, 28. April 2019
Programm:
Sonnabend, 27. April 2019
11.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Eröffnung der Jahrestagung und Buchvorstellung: Hargen Thomsen stellt sein Werk „Klaus Groths Quickborn`“ vor. Büchertisch, der Autor signiert auf Wunsch.
12.30 Uhr, Rosengasse
Imbiss, währenddessen Zusammenkunft von Vorstand und Beirat
zu einer öffentlichen Sitzung
14.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Mitgliederversammlung
15.00 Uhr, „As wenn de Naver mi begrööt“
Plattdeutscher Beitrag von Heiner Egge
16.00 Uhr, Festveranstaltung
Rezitation von Groth-Gedichten, Heiko Peters
„Klaus Groth - Philolog´ und Poet in einer Person“
Festvortrag von Dr. Barbara Scheuermann, Göttingen
18.00 Uhr, Restaurant am Wasserturm
Abendessen (auf eigene Kosten) und gemütlichem Beisammensein, um Anmeldung wird gebeten
Sonntag, 28. April
10.00 Uhr, St.-Jürgen-Kirche
Plattdeutscher Festgottesdienst mit den Pastorinnen Luise Jarck-Albers und Inke Raabe
11.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Eröffnung der Ausstellung „Klaus Groth & Hebbel. Eine ungewöhnliche Dichterfreundschaft“
Vorstellung des Buches „2019 – Klaus Groth reloaded“
„Klaus Groth & Hebbel. Eine ungewöhnliche Dichterfreundschaft“
Sonntag, 28. April bis Sonntag, 20. Oktober 2019, Museumsinsel Lüttenheid in Heide und Hebbelmuseum in Wesselburen
Ausstellung zu den Dichtern Klaus Groth und Friedrich Hebbel
Ausstellung Klaus Groth: Leben – Werk – Wirkung
Freitag, 26. April 2019 bis Sommer 2019, Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek, Wall 47/51, 24103 Kiel
Vernissage: Freitag, 26. April 2019, 19.00 Uhr
Eine Veranstaltung der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek
Gemeinsame Fahrt mit dem Bus zur Eröffnung der Ausstellung
"Klaus Groth: Leben - Werk - Wirkung" nach Kiel
Freitag, 26. April 2019, 17.00 Uhr, Treffpunkt: Bahnhof Heide, Westseite
Eine Veranstaltung der Klaus-Groth-Gesellschaft
Kostenbeitrag 15,00 Euro
Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten
Festakt anlässlich des 200. Geburtstages von Klaus Groth
Mitwoch, 24. April 2019, 19.00 Uhr, Stadttheater Heide
Eine Veranstaltung der Stadt Heide in Kooperation mit der Klaus-Groth-
Gesellschaft
Grußworte: Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Kreis Dithmarschen, Stadt Heide
Festvortrag: Robert Langhanke und Bernd Rachuth
Rezitation: Dirk Römmer
Musik: Prima-Streichquartett
„ … un de Kreih, de speelt Fidel“
Mitwoch, 24. April 2019, 19.30 Uhr, Heinrich-Kunst-Haus in Wiefelstede
Eine Veranstaltung des Vereins Begegnungsstätte Heinrich Kunst
Ein literarisch-musikalisches Vortragsprogramm zum 200. Geburtstag
von Klaus Groth
Klaus Groth - Güstern, hüüt und morgen
Sonntag, 14. April, 15.00 Uhr, F.I.Z., Bahnhofstraße 34 in Tellingstedt
Ein bunter Nachmittag auf Hoch und Platt mit Heiner Egge, Heiko Thomsen, Sted Telling und anderen.
Der Eintritt ist frei
Sonnabend, 6. April 2019, 20.00 Uhr, Hörsaal der Jugendherberge Ratzeburg, Reeperbahn 6–14 in Ratzeburg
Eine Veranstaltung anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung der Fritz-Reuter-Gesellschaft, der
Johannes-Gillhoff-Gesellschaft und der Brinckman-Freunde
Mit Robert Langhanke und Dr. Barbara Scheuermann.
Moderation: Dirk Römmer
As domols bi den Soot“
Klaus Groth to‘n 200. Geboortsdag – ut sien Leven un Wark“
Donnerstag, 4. April 2019, 15.30 Uhr, Restaurant der Stadthalle Eckernförde
Eine Veranstaltung der Plattdüütsch Gill Eckernför „Johann Hinrich Fehrs“
Lesenachmittag mit Marianne Ehlers und Heiko Gauert
„Blicke auf und Ansichten über Klaus Groth“
Gespräch zum 200. Geburtstag von Klaus Groth
Sonnabend, 6. April 2019, 20.00 Uhr, Hörsaal der Jugendherberge Ratzeburg, Reeperbahn 6–14 in Ratzeburg
Eine Veranstaltung anlässlich der gemeinsamen Jahrestagung der Fritz-Reuter-Gesellschaft, der
Johannes-Gillhoff-Gesellschaft und der Brinckman-Freunde
Mit Robert Langhanke und Dr. Barbara Scheuermann.
Moderation: Dirk Römmer
Buchvorstellung von Heiner Egge: Winterrreise in den Süden
Freitag 29. März 2019, 19.30 Uhr, Brahmshaus in Heide
Eine Veranstaltung des Boyens Buchverlags
Klaus Groth för Kinner un junge Lüüd – wi maakt en Textheft
Dienstag, 26. März 2019, 14.00 bis 18.00 Uhr, Klaus-Groth-Schule, Loher Weg 7 in Heide
Eine Veranstaltung des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein
Am 24. April 2019 jährt sich Klaus Groths Geburtstag zum 200. Mal. „Matten Has’“ und „Min Jehann“ gehören zu den bekanntesten Texten Klaus Groths. Aber sein umfangreiches Werk bietet noch viel mehr. Mit welchen Texten, Gedichten und Reimen können wir in der Schule unseren Plattdeutschunterricht bereichern?
Wie können wir das Material für verschiedene Altersstufen in der Schule sinnvoll didaktisieren und mit Arbeitsaufträgen gestalten?
Gemeinsam wollen wir an einem Klaus-Groth-Heft für die Schule arbeiten. Zielgruppe sind alle Niederdeutschlehrkräfte, Ehrenämtler und an Klaus Groth interessierte Lehrkräfte. Bei Bedarf und Wunsch der Gruppe besteht die Möglichkeit, einen weiteren Fortbildungstermin zu vereinbaren.
Referenten: Robert Langhanke, Karen Nehlsen, Marianne Ehlers
Anmeldungen über formix: https://secure-lernnetz.de/formix
NDT00XX oder per Mail an
De Ehrengäst – Groth-Reuter-Abend
Sonnabend, 16. März 2019, 19.00 Uhr, Museumsinsel Heide, Eintritt: 12,00 Euro
Eine gemeinsame Veranstaltung des NDR und der Museumsinsel Lüttenheid
„De Ehrengäst“ sind in diesem Jahr Klaus Groth und Fritz Reuter. Mit Beginn des Klaus-Groth-Jahres aus Anlass seines 200. Geburtstages, lassen wir den plattdeutschen Feingeist aus Heide und den lebenslustigen Volksschriftsteller Fritz Reuter zusammentreffen. Beide haben über Jahrzehnte ein Fernduell geführt. Erst in dem Hörspiel die „Ehrengäst“ hat sie Holger Janssen zusammengebracht. Heraus gekommen ist ein unterhaltsamer und lehrreicher Schlagabtausch der beiden Erfinder der neuen Plattdeutschen Literatur.
Werner Hoffmann-Limburg und Rudolf Korf präsentierten das von Manfred Brümmer für die szenische Lesung bearbeitete Stück. Regie führt der Intendant der Niederdeutschen Bühne Flensburg und der Volksbühne Schwerin Rolf Petersen.
Matinee: "Ach, wenn man´s mit ihm hätte aushalten können"
Sonntag, 21. Oktober 2018, 11.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Eine gemeinsame Veranstaltung der Museumsinsel Lüttenheid und der Klaus-Groth-Gesellschaft
Dr. Hargen Thomsen referiert in einem Vortrag über die schwierige Freundschaft zwischen Klaus Groth und Karl Müllenhoff.
Passend zu dem Thema stellt Bernd Rachuth "Die Geschichten sind ja schnell gelesen ...", ein von Frank Trende herausgegebenes Müllenhoff-Lesebuch vor.
Programm der Klaus-Groth-Tagung 2018
Themenschwerpunkt:
Ein Jahr davor: Klaus Groths Geburtstag am 24. April 2019
Sonnabend, 28. April, 13.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Vorstands- und Beiratssitzung
Sonnabend, 28. April, 15.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Mitgliederversammlung
Sonnabend, 28. April, 16.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Klaus Groth und sein 200. Geburtstag:
Wie bereiten wir uns auf das Jubiläumsjahr 2019 vor?
Pläne von und mit überregionalen Institutionen.
Berichte - Aussprache - Vorschläge
Gemeinsamer Imbiss auf der Museumsinsel
Sonnabend, 28. April, 18.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
"Ach, wenn man´s mit ihm hätte aushalten können!"
Klaus Groth und Karl Müllenhoff, eine schwierige Freundschaft
Vortrag von Dr. Hargen Thomsen
Sonntag, 29. April, 10.00 Uhr, St.-Jürgen-Kirche
Plattdeutscher Gottesdienst
Mit Pastorin Inke Raabe
Sonntag, 29. April, 11.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Literarische Matinee
mit musikalischer Umrahmung
Lauter Lieblingsgedichte - Mitglieder lesen Groth
Ameldungen erbeten beim Vorsitzenden unter (04 81) 68 86-6 51
oder
Sonntag, 29. April, 13.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Schlusswort: Klaus-Groth-Gesellschaft vor dem Jubläumsjahr 2019
Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei. Gäste sind willkommen.
Programm zur Klaus-Groth-Tagung 2017
Themenschwerpunkt:Plattdeutsch in der Schule -
Heimatspraak oder erste Fremdsprache?
Sonnabend, 22. April, 13.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Vorstands- und Beiratssitzung
Sonnabend, 22. April, 15.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Mitgliederversammlung
Sonnabend, 22. April, 16.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Niederdeutsch in der Lehrerbildung und Plattdüütsch in de School
Vortrag von Robert Langhanke, Universität Flensburg
Sonnabend, 22. April, 20.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Literarischer Abend mit Dirk Römmer
"Emily" - bi uns an de Küst beleevt een lütt Deern Land un Meer
Bispill för Kinnerböker, mit de Öllern un Grotöllern mit ehr Kinner tohuus Plattdüütsch lehrt
Sonntag, 23. April, 10.00 Uhr, St.-Jürgen-Kirche
Plattdeutscher Gottesdienst
Mit Pastorin Inke Raabe und dem von Klaus Groth mitbegründetem Heider Männerchor von 1841/ Chorgemeinschaft HLS
Sonntag, 23. April, 11.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Matinee: Wat wi allens könt! - Präsentation von Plattdeutsch in den Schulen
Grundschule Lüttenheid, Heide:
Jürgen Boe mit Schülerreportern op Platt
Grund- und Gemeinschaftsschule Albersdorf:
Wiebke Breiholdt-Kühl mit plattdüütsch Vörlesen un Sketch-Speeln
Natalie Pieper mit Schölerchor
Sonntag, 23. April, 17.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Museumskonzert: Heimweh nach Lüttenheid
Eine Veranstaltung der Brahms-Gesellschft in Zusammenarbeit mit der Klaus-Groth-Gesellschaft.
Montag, 24. April, 18.00 Uhr, Wulf-Isebrand-Platz
Feierliche Kranzniederlegung der Heider Eggen am Klaus-Groth-Gedenkstein
aus Anlass des 198. Geburtstags des Dichters.
Klaus-Groth-Tagung 2017
Sonnabend, 22. April, und Sonntag, 23. April, in Heide
An dem Wochenende 22. April und 23. April 2017 wird die nächste Klaus-Groth-Jahrestagung stattfinden. In Anlehnung an Groths plattdeutschen Kinderreimen "Vör de Görn" wird „Platt als erste Fremdsprache? – die niederdeutsche Sprache in der Lehrer-Ausbildung und in den Grundschulen“ das Thema der Tagung sein.
Die einzelnen Programm-Punkte werden zwar noch erarbeitet, doch einen besonderen künstlerischen Leckerbissen kann ich Ihnen bereits jetzt ankündigen. In Zusammenarbeit mit der Brahms-Gesellschaft und unter deren Federführung findet am Sonntag, 23. April 2017, ab 17.00 Uhr, unter dem Titel „Heimweh nach Lüttenheid“ ein Liederabend auf der Heider Museumsinsel statt.
Der international renommierte Pianist Phillip Moll kommt mit drei hochbegabten jungen Sängern (Lauren Swan Edwards (Sopran), Ute Döring (Mezzosopran) und Jannes Philipp Mönninghoff (Tenor)) nach Heide, um berührende Brahms-Lieder nach Texten seines Freundes Klaus Groth zu präsentieren. Das umfangreiche Programm – darunter die berühmte Liedgruppe op. 59 mit dem „Regenlied“ und der „Heimweh-Zyklus“ – wird durch Brahms’ Vertonungen von Gedichten von Theodor Storm, Joseph Wendig und Willibald Alexis sowie einzelnen Liedern von Franz Schubert und Ernst Pepping angereichert. Im Anschluss findet ein Künstlertreff im Brahmshaus statt.
Da derartige Veranstaltungen erfahrungsgemäß schnell ausverkauft sind, sollte sich jeder, der das Konzert hören möchte, rechtzeitig Karten sichern. Der Vorverkauf hat begonnen.
Bei Karten-Vorbestellungen unter www.brahms-sh.de erhalten Mitglieder der Klaus-Groth-Gesellschaft die gleiche Ermäßigung wie Mitglieder der Brahms-Gesellschaft. Außerdem sind Karten beim Heider Reise- und Konzertbüro Biehl (04 81 / 6 95 31) erhältlich.
Klaus-Groth-Tagung 2016
Freitag, 22. April, bis Sonntag, 24. April, in Heide
Freitag, 22. April
19.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Jochen Wiegandt singt (wie im Hamburger Michel zum Abschied von Helmut Schmidt) "Mien Jehann"
Festliche Erinnerungen an:
Johann Hinrich Fehrs - sien Leven un sien Wark, präsentiert von Marianne Ehlers
Gorch Fock: "Milieu und Mythos - Von Fischern und anderen Helden", dargestellt von Dr. Reinhard Goltz
Plattdeutsche Lieder aus der alten Zeit, vorgetragen von Jochen Wiegandt
Sonnabend, 23. April
14.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Mitgliederversammlung
16.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Rainer Prüß, Klaus-Groth-Preisträger des Jahres 2015, präsentiert sein poetisch-musikalisches Programm "Een Oog för dat Feine"
Am Nachmittag besteht Gelegenheit, das sanierte und neu eingerichtete Klaus-Groth-Museum zu besuchen. Die Betreuung erfolgt durch Mitglieder des Fördervereins des Klaus-Groth-Museums.
Sonntag, 24. April
10.00 Uhr, St.-Jürgen-Kirche
Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastorin Inke Raabe
11.30 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Matinee - Öffentliche Diskussion anlässlich der Wiedereröffnung des Klaus-Groth-Museums
"Wie gewinnen wir ein neues und junges Publikum für unsere Dichter-Häuser?"
Dr. Christian Demandt, Storm-Museum, Husum
Dr. Birte Lipinski, Buddenbrookhaus, Lübeck
Dr. Telse Lubitz, Klaus-Groth-Museum, Heide
Rüdiger Möller, Hebbel-Museum, Wesselburen
Prof. Dr. Ulrich Schulte-Wülwer, Museumsberater
Prof. Dr. Hans Wißkirchen, Leiter der Museen der Hansestadt Lübeck und Vorsitzender der ALG
18.00 Uhr, Wulf-Isebrand-Platz
Teilnahme an der Kranzniederlegung der Heider Eggen am Groth-Gedenkstein aus Anlass des 197. Geburtstages des Dichters
Neueröffnung des Klaus-Groth-Museums
Es ist so weit: Nach längeren Sanierungs-Arbeiten wird das Klaus-Groth-Museum ab Mittwoch, 23. März, wieder für Besucher geöffnet. Es gelten die Öffnungszeiten der Museumsinsel Lüttenheid.
Talk op Platt
Freitag, 27. November, 19.00 Uhr, Museumsinsel Lüttenheid
Moderator Dirk Römmer wird sich wieder mit interessanten Gästen unterhalten.
4. Dithmarscher-Plattschnacker-Nomeddag
Sonnabend, 14. November 2015, 14.00 Uhr, Casino im Dithmarsenpark in Albersdorf
Das Programm:
- Karsten Peters begröt` in Vertretung vun de Klaus-Groth-Sellschop dat Publikumun führt dörch dat Programm
- Dörte Sund kümmert sik um Klaus Groth
- Helmut Robitzky geiht mal wedder Meckelnborg nie ut`n Sinn
- Eva Hansen geihterst to Woter un denn to Melken
- Helge, Tjorben un Kai Ove fröhstückt un kiekt denn inne „Röhr“
- Anke Peters kümmert sik um Reimer Bull
- Landrock bringt uns dat Landleben neger to Gehör
- Paus mit Kaffee un Kooken
- Tjorben un Kai Ove hebbt wat mit`t Auto vör
- Dörte Sund hett wat mit den NDR
- De Wesselner Ringrieder-Theoterspeeler kümmert sik um Land un Lüüd
- Helmut Ehlers höllt sik wedder mit Musik achtern Diek op
- De Nindörper Theoterspeeler hebbt en in`e Kist
- Duo Drievholt singt Leeder vun Klaus Groth
- Karsten Peters verafscheed`t dat Publikum
Für Kaffee und Kuchen wird ein Kostenbeitrag von 7,50 Euro erhoben.
Anmeldungen bis Sonntag, 8. November bei Sönke Harders (04835/7519) oder Reimer Böge (04835/1010).
Klaus Groth als politischer Realist
Jahrestagung der Groth-Gesellschaft legt unbekannte Seite des Dichters frei
Am letzten Aprilwochenende rund um den 196. Geburtstag des Dichters konnte die Klaus-Groth-Gesellschaft eine neue, kaum bekannte Seite im Leben Klaus Groths aufschlagen. „Mit großer Spannung verfolge ich, in welchem Maße Klaus Groth nach 1864 als politischer Realist Schleswig-Holstein bei Preußen und im Deutschen Reich sah und sich dafür einsetzte.“ Das sagte Landtagspräsident Klaus Schlie in seinem Grußwort zum Auftakt der Festveranstaltung am Sonnabend. „Unser Thema heißt `Klaus Groth als Repräsentant Schleswig Holsteins` und stellt erstmals in der Geschichte der Groth-Gesellschaft den politischen Dichter vor“, eröffnete der Vorsitzende Bernd Rachuth die Arbeitstagung.
Begonnen hatte die Jahresversammlung der Klaus-Groth-Gesellschaft nach der Kranzniederlegung durch die drei Heider Eggen am Gedenkstein am Freitag mit einem Geburtstagskonzert des einzigen auch international anerkannten niederdeutschen Songpoeten Helmut Debus, dessen musikalische Bandbreite vom Tango über den Blues bis zum Sound der Rockmusik reicht und der ohne elektrische Verstärkung auch die leisen Töne des Volkslieds nicht scheut. Das Publikum erklatschte zahlreiche Zugaben.
Auf der Jahresversammlung wurde Kreispräsident Hans-Harald Böttger zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und löst damit seinen Amtsvorgänger Karsten Peters ab, der zuvor in den Beirat berufen wurde und dem der Vorsitzende Bernd Rachuth für mehr als 15 Jahre sehr aktiver Mitarbeit im Vorstand mit einem Buchgeschenk danke. Hans-Harald Böttger sagte in seinem Grußwort, ihm liege vor allem an der Identität, die Menschen in der Sprache finden. Niederdeutsch sei in unserer Region ein ganz wichtiger Identitätsträger. Als Sekretär wurde Werner Siems im Amt bestätigt, als Kassenprüfer Otto Rumpf.
In drei profilierten Referaten konnte dann in der Festveranstaltung der öffentlich-politische Teil der Persönlichkeit Groths ausgeleuchtet werden. Zunächst behandelte Prof. Dr. Dieter Lohmeier den früheren Zeitraum: „Nach der Schleswig-Holsteinischen Erhebung: Klaus Groths `Quickborn`“, der nach dem politischen Scheitern der Loslösung von Dänemark sowie der fehlgeschlagenen Hilfe durch die Paulskirchen-Versammlung bei Erscheinen 1852 eine eminent politische Wirkung in ganz Deutschland erzielte. Mit der dichterischen Großtat, mit dem alten, nur noch als mündliche Sprache im Volk erhaltenen Niederdeutsch eine neue, großartige Literatursprache neu zu begründen, führte in den Augen der deutschen Öffentlichkeit der Dichter den Beweis, dass Holstein und weite Teile Schleswigs sprachlich mit voller Berechtigung zu Deutschland gehören. Klaus Groth selbst nannte diesen kometenhaften Erfolg später seine „patriotische Tat“.
Dr. Klaus Alberts konnte sodann zeigen, dass das Ehepaar Groth bereits 1864 vollkommen realistisch erkennt: ein eigenes Herzogtum Schleswig-Holstein im Deutschen Bund – nunmehr nach dem Sieg im deutsch-dänischen Krieg – ist reine Utopie, allein die Zugehörigkeit zu einem mächtigen Preußen könne das Heil bringen, heißt es im Tagebuch von Doris Groth. Und der Dichter formuliert schon im April „An Se. Majestät König Wilhelm von Preußen“: „Einst trat ein nord´scher Riese / Den Fuß in diese Flur, / Jetzt tragen Feld und Wiese / F ü r i m m e r D e i n e K ö n i g s s p u r“.
Im Laufe der folgenden 35 Lebensjahre richtete Groth zahlreiche hoch und plattdeutsche Gedichte an die Hohenzollern Kaiser Wilhelm I., den Kronprinzen Friedrich Wilhelm und dessen Söhne Wilhelm (II.) und Heinrich, die vor allem in den Kieler Zeitungen erschienen und nun auf der Groth-Tagung erstmals in Teilen vorgetragen werden konnten. Das dabei geradezu persönlich-freundschaftlich gewordene Verhältnis zu dem Kronprinzen, der seinen Urlaub auf Föhr verbrachte und in seiner Familie aus dem „Quickborn“ abends vorlas, findet in zahlreichen Briefen und einer herzlichen Begegnung in Neumünster seinen Ausdruck.
Das Resümee von Dr. Klaus Alberts lautete: „Ohne Zweifel ist es Groth gelungen, die Zuneigung der Hohenzollern für sich und damit für Schleswig-Holstein zu gewinnen. Im Kaiserreich wurde er der bekanntest Repräsentant Schleswig-Holsteins in Preußen. Und so war er es, der 1895 bei der Eröffnung des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel das große Festgedicht verfasst, in dem sich der Dichter vier Jahre vor seinem Tod ganz auf der Höhe der Zeit erweist.“
Dr. Jens Ahlers, Direktor der Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek, rundete diesen neuen Blick durch einen Vergleich zwischen Klaus Groth und seinem Dichterfreund Theodor Storm ab: War Storm zu Beginn der Erhebungszeit um 1848 deutlich politischer gegen Dänemark aufgetreten, so dass er für über zehn Jahre ins Exil nach Preußen musste, so blieb er nach 1867 mit der Preußenzeit in Schleswig-Holstein als Kreisrichter von Husum und als Dichter vollkommen preußenfern. Klaus Groth in seiner so eindeutigen Positionierung für die Hohenzollern lag nunmehr eher auf der Linie von Theodor Fontane.
Die Jahrestagung der Klaus-Groth-Gesellschaft endete am Sonntag mit einem plattdeutschen Gottesdienst in der St. Jürgen-Kirche, in dem Pastorin Inke Raabe den Jubilate-Predigttext von Jesus als dem Weinstock mit dem als Epistel gelesenen Gedicht „Ostern“ von Klaus Groth verband. Zum Abschluss gab es eine Sonntagsmatinee auf der Museumsinsel mit dem Titel „Klaus Groths ausgezeichnete Dichter-Enkel“. Vorsitzender Bernd Rachuth stellte den ersten Klaus-Groth-Preis und die elf Preisträger zwischen 1956 und 1984 vor, und Vorstandsmitglied Dirk Römmer rezitierte eine Auswahl der Gedichte, u.a. von Hermann Claudius, Dieter Bellmann, Oswald Andrae und Greta Schoon. Die Wirkungen Klaus Groths reichen bis in die Gegenwartsliteratur.
Treffen der Dithmarscher Plattschnacker
Dat Programm:
Talk op Platt
Der nächste Talk op Platt mit Dirk Römmer beginnt am Freitag, 28. November 2014, 19 Uhr, in der Museumsinsel Lüttenheid in Heide. Als Talk-Gäste sind eingeladen:
Jahrestagung 2014 der Klaus-Groth-GesellschaftLüttenheid als Ort der WeltkulturDie Jahrestagung der Klaus-Groth-Gesellschaft und Stadt Heide eröffnet neue Horizonte Artikel in der Dithmarscher Landeszeitung, 28. April 2014 >>weiter Festmenü wie vor hundert Jahren |
Jahrestagung 2014 der Klaus-Groth-GesellschaftSonnabend und Sonntag, 25. und 26. April, in der Museumsinsel Lüttenheid in Heide |
Bernd Rachuth: Woans ick to dat Plattdüütsche un to Klaus Groth komen bün
Jahrestagung der Klaus-Groth-Gesellschaft
am 20. / 21. April 2013 - Programm
Berichte und Fotos von der Jahrestagung
Treffen der Dithmarscher Plattsnackers »WEITER
Plattdüütsch Karkentour Ein gemeinsames Projekt des Kirchenkreises Dithmarschen und der Klaus-Groth-Gesellschaft Weitere Informationen in unserem »FLYER. »Liedblatt für den Gottesdienst »Bibelstellen op platt |
Trauer um den niederdeutschen Professor Reimer Bull »Beitrag von Bernd Rachuth »Traueransprache op platt |
Am Rande einer Veranstaltung in Heide (v. li.): Prof. Eckart Besch, Vorsitzender der Brahms-Gesellschaft, der Schauspieler Christian Quadflieg und der Vorsitzende der Klaus-Groth-Gesellschaft, Bernd Rachuth. (Foto: Guballa) |